SPD Ortsverein Ebnath

Blitzeis und gefrierender Regen verhinderte den Besuch der Landtagsabgeordneten Annette Karl beim SPD-Ortsverein. Sie sollte beim traditionellen Stärketrinken der Genossen aus ihrer täglichen Arbeit im Landtag berichten.

Gemeinderat Manfred Kratzer hätte ihr gerne die Frage gestellt, warum das Förderprogramm bezüglich Breitband in unserer Region kaum zum Tragen komme. „Eine schnelle Datenversorgung ist heute Grundlage für die Ansiedlung von Gewerbebetrieben.
Es kann nicht sein, dass wir uns in der Gemeinde wegen niedriger Geburtsraten über den Erhalt von Schulen den Kopf zerbrechen müssen, wenn von der Staatsregierung so gut wie nichts getan wird, um im nordbayerischen Raum Arbeitsplätze zu schaffen.“ Junge Menschen
und Familien müssten hier ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Dann regele sich der Bevölkerungsrückgang von alleine.
Dritter Bürgermeister Reinhardt Müller resümierte aus gemeindlicher Sicht über das abgelaufene Jahr 2010. So sei es gelungen, die Beitragszahlungen zur Abwasserversorgung abschließend zu regeln. Die wenigen Widersprüche seien gänzlich geklärt worden. Ebnath habe in den vergangenen zehn Jahren zehn Prozent seiner Einwohner verloren. Das Durchschnittsalter liege bei 45 Jahren. Trotz rückläufiger Bevölkerungszahl stellten heimische Geschäfte die Grundversorgung
sicher. Die Auswirkungen der Banken- und Wirtschaftskrise von 2009 sei an Ebnath nicht spurlos vorüber gegangen.
Über 150 000 Euro weniger Gemeindeeinnahmen seien zu verkraften
gewesen. Dennoch seien die wichtigsten Aufgaben gemeistert worden, auch wenn dringend nötige Sanierungen, etwa von Gemeindestraßen,
auf 2011 verschoben werden mussten.
Für die anstehenden Aufgaben tranken sich die Ebnather Sozialdemokraten schließlich die nötige Stärke an.